Mein Blog ist ein Textblog, das geschriebene Wort ist allgegenwärtig.
Text (lat. textus „Gewebe“, texere „ weben, [kunstvoll] zusammenfügen“) entsteht durch Reflexion. Die Reflexion ist ein Prozess, eine Entwicklung von Gedanken und unterliegt somit dem Wandel und der Veränderung.
Da ich als Blogautor Komplexität in Sprache verarbeiten muss, das ist, wenn die Sache ernst genommen wird, nicht so einfach, denn der Text als komplexes Gebilde muss geformt werden, die Gedanken müssen ruminiert werden (wiedergekäut werden). Das führt dazu, dass ich Texte immer auch verändern und anpassen muss.
„Text heißt Gewebe; aber während man dieses Gewebe bisher immer als ein Produkt, einen fertigen Schleier aufgefaßt hat, hinter dem sich, mehr oder weniger verborgen, der Sinn (die Wahrheit) aufhält, betonen wir jetzt bei dem Gewebe die generative Vorstellung, daß der Text durch ein ständiges Flechten entsteht und sich selbst bearbeitet (Roland Barthes in seinem Buch „Die Lust am Text“, Bibliothek Suhrkamp).“